• Handfessel

  • Römischer Messerthekenbeschlag

  • Römische Münzen

Ein fesselnder Fund: Sklavenfessel

Im Vordergrund des römischen Feldzuges standen nicht nur die Plünderung und Zerstörung der germanischen Weiler und Felder, sondern es ging auch um die Menschen, die Bewohner selbst. Herodian berichtet, dass Maximinus Thrax auf dem Rückweg auch eine große Zahl an Gefangenen mit sich geführt habe. Germanen, die dem Schicksal als Sklaven im Römischen Reich entgegen sehen mussten und im Haus, Landwirtschaft oder beispielsweise im Bergbau unter z.T. Menschen unwürdigen Bedingungen arbeiten mussten.

Hiervon zeugt ein zunächst eher unscheinbares Eisenobjekt vom Kahlberg, das aus zwei Haken, die mit einem Nietscharnier verbunden sind, besteht. Vermutlich diente es und zur Fesselung eines germanischen Gefangenen.

Mit einem Innendurchmesser der Schelle von nur rund 6 cm ist eine Verwendung als Handfessel für nur eine Hand wahrscheinlich. Damit der Gefangene nicht in den Genuss eines zu hohen „Tragekomforts“ kam, wurde das Eisen verdreht (tordiert), so dass scharfe Kanten entstanden.

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